Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine der ältesten erfolgreichen Heilmethoden, welche seit mehr als 2000 Jahren praktiziert wird. Im Zentrum steht die sogenannte Lebensenergie Qi, welche in allem Lebendigen innewohnt bzw. fließt. Das Qi setzt sich auf der Atemluft, der Ernährung und der Vererbung durch die Eltern zusammen.
Das Qi fließt in sogenannten Meridianen, d.h. den Körper eigenen Kanälen. In der chinesischen Philosophie des Lebens und der Gesundheit gibt es desweiteren noch die gegensätzlichen Yin und Yang, welche in allen Naturprozessen vorhanden sind und stets Balance suchend die Harmonie des Ganzen vertreten.
Bekannte Therapieverfahren der TCM sind bspw. die Akupunktur des Körpers oder auch des Ohres (dieses Verfahren ist allerdings erst im 20. Jahrhundert von dem französischen Arzt Nogier entwickelt worden), das Schröpfen, die Moxibation und die Phytotherapie mit chinesischen Heilpflanzen.
Bei der Akupunktur werden feine Nadeln in eine Auswahl von rund 400 speziellen Akupunktur-Punkten gesetzt, um auf diese Weise Einfluss auf das körpereigene Qi zu nehmen. Sehr gute Wirksamkeit erreicht die Akupunktur und das Schröpfen bei zum Beispiel akuten und chronischen Schmerzzuständen des gesamten Bewegungsapparates. Aber auch bei der Nikotinentwöhnung, bei Spannungskopfschmerzen, Migräne und Regelschmerzen sind mit der Akupunktur gut behandelbare Beschwerden.